Jetzt neu in der c’t: Harter Rassismus

Update 6. Oktober 2018: In der ursprünglichen Fassung dieses Beitrags habe ich  den Autor der kritisierten Story beim Namen genannt. Er hat mir mittlerweile glaubhaft versichert, dass er keine rassistischen Absichten hat. Da ich nicht ihn als Person, sondern die Geschichte (und ihre Veröffentlichung) kritisiere, verzichte ich ab sofort auf die Namensnennung.

Seit Jahrzehnten leistet das IT-Fachmagazin c’t sich eine Besonderheit: Jedes Heft endet mit einer Kurzgeschichte. Die meisten dieser “Stories” sind von überschaubarer literarischer Qualität, haben aber unterhaltenden Charakter. Nicht immer nur harmlos – der Ausrichtung des Magazins entsprechend sind es typischerweise Science-Fiction-Geschichten, gern auch mit technikkritischem Unterton.

In der aktuellen Ausgabe 10/2018 indes findet sich ein bemerkenswertes Story-Exemplar: Die Geschichte “New Age” ist unverhohlen rassistisch. Auf einem Drittel der Geschichte lässt der Autor kaum ein chauvinistisches Klischee aus.

Beginnt die Geschichte zunächst mäßig originell mit einer Dystopie einer kommerziell vernetzten Welt, indem sie Motive von 1984, Facebook und Amazon zusammenrührt, kommen am Wendepunkt eine “afrikanische” Putzfrau und ihre Angehörigen ins Spiel. Diese tragen zwar zur Lösung des Plots bei, aber wie sie das tun, verrät eine Denkensart, die eher an Lothar von Trotha denken lässt als an ein Fachmagazin mit Anspruch. Nach den unvermeidlichen “weißen Zähnen” der Putzfrau kommt ihr “dickes Bündel Zöpfchen” ins Spiel. Ginge es so weiter, wäre es nur peinlich. Es kommt aber dicker: Der Sohn der Dame erweist sich als zerstörungswütiger Wilder, der statt einer Machete eine Fernbedienung zum Laserschwert umfunktioniert und nicht nur Drohnen, sondern auch lästige “Skateboarder” bekämpft. Die Putzfrau palavert indes in Schnalzlaut-Zisch-Singsang (neckisch als “Zulu” tituliert) mit einem Sprachcomputer. Am Ende ist der (weiße) Protagonist dann zum modernen Sklavenhalter avanciert, der die “afrikanische” Sippschaft (bestehend aus Vettern, die sich geschäftstüchtig-bauernschlau zu helfen wissen) zu seinem Schutz und Luxus einzuspannen weiß.

Reichsbürger, Pegida und Nazis würden sich die Hände reiben. Hoffen wir, dass der betreuende Redakteur die Geschichte nicht gelesen hat, bevor er sie ins Heft hob. Das ist nicht nur starker Tobak, das ist widerlich.

c’t-Sonderheft Windows: 3 Artikel zu WMI und Log Parser

Seit dem 29. September 2008 gibt es das c’t-Special „Windows“ mit zahlreichen Praxis-Artikeln zu Windows aus den c’t-Ausgaben der vergangenen zwei Jahre. Eine nützliche Fundgrube, die Hilfreiches komprimiert zusammenfasst. Dazu gibt es eine DVD mit (fast) allen vorgestellten Programmen und Skripten.

Aus meiner Feder sind gleich drei technisch tief gehende Artikel dabei: „Zugriff aufs Innerste: Management per WMI“, „Perfektes Paar: WMI und Windows Scripting“ und „Nicht nur für Log-Dateien: Microsoft Log Parser“. Das Heft kostet € 8,50, enthält kaum Werbung und ist überall erhältlich.

c’t 21/2008: Leichter verwalten mit eigener Domäne

Und noch ein neuer Artikel: In der neuen Ausgabe der c’t stelle ich vor, wie Active Directory in einem Netzwerk seinen Nutzen entfalten kann, das über wenige PCs hinausgewachsen ist. Hinweise zur Installation, Konfiguration und Client-Migration erleichtern die ersten Schritte in der Windows-Domäne. Ab sofort in Heft 21/2008 der c’t.